Donnerstag, 12. Oktober 2017

Agrana mausert sich zu Stärke-Imperium



Mit Investitionen von rund 200 Mill. Euro werden Kapazitäten stark ausgebaut.

Aschach. Die Agrana arbeitet weiter intensiv am Ausbau der Geschäftsfelder abseits der Zuckerproduktion, die nicht zuletzt wegen des Wegfalls der Produktionsquoten in der EU immer weniger Freude bereitet. Im Fokus steht dabei derzeit der Ausbau der Stärkeproduktion, die in den vergangenen Jahren hinter der Fruchtbe-und -verarbeitung zum wichtigsten Standbein geworden ist. In der Stärkefabrik in Aschach (OÖ) wurde Mittwoch der neueste Zubau eröffnet, mit dem an diesem Standort die Verarbeitungskapazitäten um ein Drittel auf 540.000 Tonnen Mais pro Jahr erhöht werden. „Der Stärkemarkt bietet vor allem bei Spezialprodukten für die Papier-, Textil-, Kosmetik-, Pharma- und Baustoffindustrie interessante Möglichkeiten“, sagt Agrana-Chef Johann Marihart.

Bis Anfang 2020 sollen auch die Kapazitäten der Weizenstärkefabrik in Pischelsdorf (NÖ) verdoppelt werden. Geplant ist auch, die Kapazitäten der Kartoffelstärkefabrik in Gmünd (NÖ) um 30 Prozent zu erhöhen. „Insgesamt investieren wir im Stärkebereich, zu dem auch Werke in Ungarn und Rumänien gehören, rund 200 Millionen Euro“, sagt Marihart. Die Agrana verarbeitet in dieser Sparte jährlich 2,5 Mill. Tonnen Weizen und Mais sowie 250.000 Tonnen Kartoffeln und ist bereits unter den Top 5 in Europa.  gm

Salzburger Nachrichten - Wirtschaft, 12. Oktober 2017

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